Betroffenen von sexualisierter Gewalt durch Mitarbeiter:innen der katholischen Kirche in den Bistümern Hamburg, Hildesheim und Osnabrück Gehör verschaffen
Sie kennen solche Aussagen vielleicht nur zu gut. Betroffene von sexualisierter Gewalt durch Mitarbeiter:innen der katholischen Kirche hören und lesen diese oder ähnliche Sätze oft, viel zu oft.
Sichtbar werden
Umso wichtiger ist es, das Schweigen zu brechen über die Verbrechen, die geschehen sind und klar zu sagen: „Sie sind passiert! Und die Betroffenen leiden bis heute an den Folgen – egal, ob 5, 20 oder 60 Jahre her.“
Das gilt auch für Angehörige, denn auch sie sind Betroffene.
Missbrauch und Friede? Wie gerecht und konsequent findet die Aufarbeitung sexualisierter Gewalt in den Kirchen statt? Wo stehen die Kirchen in der Aufarbeitung, 13 Jahre, nachdem die ersten Fälle sexualisierter Gewalt an Kindern durch Kleriker bekannt wurden? Wie erfahren Betroffene heute Gerechtigkeit? Unter diesen Fragen lud der Betroffenenrat Nord zur Podiumsdiskussion in den Spitzbogen der Lagerhalle in Osnabrück ein.
17. Juni 2023
Dr. Heinrich Dickerhoff, Märchenerzähler und ehemaliger Präsident der Europäischen Märchengesellschaft (2001–2012) und unser Sprecher Norbert Thewes, selbst auch ausgebildeter Märchenerzähler, veranstalteten im Spitzboden der Lagerhalle einen Märchenworkshop.
17. Juni 2023
Zum Thema „Frieden – Gerechtigkeit – Missbrauch“ veranstaltete der Betroffenenrat Nord eine Mahnwache dem Marktplatz vor dem Osnabrücker Rathaus. Dabei wurde eine Klagemauer errichtet, die exemplarisch auf die Folgen des Missbrauchs aufmerksam machte, und Impulse zur Klage, Stärkung und zum Weitergehen u.a. von Karl Haucke, Pierre Stutz und Norbert Thewes verlesen.
16. Juni 2023
Pressemitteilung zum Ampelsystem zur Umsetzung der Empfehlungen (Bistum Hildesheim).
14. April 2023
Mit der Anzeige Anfang Dezember 2022 bei Erzbischof Heße wollte der Betroffenenrat Nord Bischof Bode daran erinnern, nicht täter-, sondern betroffenenorientiert zu handeln und persönlich Verantwortung zu übernehmen. Uns ist bewusst, dass dies zugleich sein Ansehen als volksnaher Bischof erschüttert hat. Nun hat Bischof Bode endlich Verantwortung übernommen und seinen Rücktritt erklärt, den Papst Franziskus […]
23. März 2023
Wir als unabhängiger Betroffenenrat der Metropolie Hamburg stehen an der Seite der Betroffenen von sexualisierter Gewalt durch Angehörige der katholischen Kirche und sehen es als unsere Pflicht und Aufgabe, auf die fortwährenden Missstände im Umgang mit den Verbrechen und Taten hinzuweisen und Verantwortliche deutlich zu benennen. Deshalb haben wir am Donnerstag, den 8. Dezember 2022, […]
12. Dezember 2022
Alle wichtigen Informationen zur Arbeit des Betroffenenrats Nord als PDF:
Flyer als kleine Datei zum Weiterleiten per E-Mail (210 KB)
Flyer als große Datei zum Ausdrucken ( 1 MB)
Als Betroffenenrat Nord vertreten wir mit neun Personen die Perspektive der Betroffenen in den Nordbistümern Hamburg, Hildesheim und Osnabrück. Wir haben uns für dieses Gremium beworben und wurden von kirchenunabhängigen Personen ausgewählt. Wie es das Statut vorsieht, wurden wir von den Bischöfen in dieses Ehrenamt berufen und erhalten auch eine Aufwandsentschädigung für unsere Sitzungen, und gleichzeitig agieren wir unabhängig.
Der Betroffenenrat Nord sieht sich als Sprachrohr der Betroffenen in die drei Bistümer hinein, stellen Anfragen an die Bistümer und werden zu konkreten Maßnahmen befragt, um die Sicht der Betroffenen einzubringen. So begleiten wir die Aufarbeitung in den Bistümern kritisch, da drei der zehn Mitglieder der Unabhängigen Aufarbeitungskommission (UAK-Nord) aus unserem Kreis entsandt wurden.
Damit der Betroffenenrat Nord seine Aufgaben gut erfüllen kann, brauchen wir Ihre Perspektive als Betroffene:r. Machen Sie uns aufmerksam, wenn Ihnen etwas auffällt, Sie Anregungen oder Fragen haben.
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